Ab- und Ausleitungsverfahren

Anwendungsgebiete:

- Kopfschmerzen
- Infektanfälligkeit
- Blähungen, Reizdarm
- Rheumatische Erkrankungen
- Hauterkrankungen
- Chronisch entzündliche Erkrankungen
- Autoimmunerkrankungen (Hashimoto, Multiple Sklerose)
- Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z.B. Bluthochdruck)
- Allergien
- Schmerzen (z.B. Migräne)
- Erkrankungen im HNO-Bereich (chron. Sinusitis, Tinnitus)
- Krebserkrankungen
- Amalganausleitung
- Chronische Müdigkeit

Kontraindikationen:                                                                                                                                        
Mögliche Gegenanzeigen ergeben sich erst aus der Wahl des Verfahrens und hängen von den individuellen Voraussetzungen (Vorerkrankungen, Medikamenteneinnahme) des Patienten ab. Deshalb können an dieser Stelle keine verbindlichen Aussagen dazu gemacht werden.

Reinigen heißt heilen                                                                                                                                  
Die Ab- und Ausleitungsverfahren werden Hippokrates, einem griechischen Arzt, der schon um ca. 400 v. Chr. lebte, zugeschrieben. Er definierte Gesundheit als die richtige Mischung der Körpersäfte, ein Zustand, der mit Hilfe von ausleitenden Verfahren wieder zum Ursprung zurückgeführt werden musste.

„Schlechte Säfte“ sammeln sich durch vielerlei Ursachen im menschlichen Körper. Erwähnt seien die Konsumgifte wie Kaffee, Nikotin, Alkohol, auch übermäßiger oder einseitiger Nahrungskonsum, sowie eine Funktionsschwäche von Nieren, Leber, Haut, Lunge oder Darm.

Grundsätzlich unterschieden werden die Aus- und Ableitung über die Haut, die Ableitung über den Darm, über Leber und Galle, über die Nieren und das Lymphsystem.

Als ausleitend werden dabei alle Verfahren bezeichnet, die durch Schaffung einer künstlichen „Öffnung“ dem Körper helfen, Gift- und Schlackstoffe nach außen auszuleiten. Als ableitend diejenigen Verfahren, die „falsch verteilte oder gestaute Körpersäfte“ umverteilen und wieder in Fluss bringen. Der Körper wird aufnahmefähig gemacht und für feine und nebenwirkungsarme naturheilkundliche Therapie vorbereitet.

Die Haut ist das größte Organ des Menschen, sie trennt die „Innenwelt“ von der „Außenwelt“, ist Spiegel der Seele und vor allem auch ein wichtiger Regulator z.B. des Flüssigkeitshaushalts oder der Körpertemperatur. Über Schweiß und andere Drüsensekrete fungiert sie als wichtiges Ausscheidungsorgan.

Zu den Ab- und Ausleitungsverfahren der Haut zählen der Aderlass, das Schröpfen, Massagen, durchblutungsfördernde, schweißtreibende Maßnahmen, basische Bäder, ausleitende und entgiftende Fußpads und Wickel.

Der Verdauungstrakt dient gleichermaßen der Aufnahme von Stoffen als auch ihrer Ausscheidung. Er gilt als „Wiege des Immunsystems“, also der körpereigenen Abwehr, und ist von zentraler Bedeutung für die Gesundheit des Menschen.

Zu den Ab- und Ausleitungsverfahren des Verdauungstraktes zählen Einläufe, Fasten, Leberwickel, Ölziehen und verschiedene Ernährungstherapien, sowie eine Darmsanierung.

Die Nieren sind von zentraler Bedeutung für die Entgiftung des Körpers und die Aufrechterhaltung eines gesunden Zellmilieus. Sie sorgen unter anderem für den Erhalt eines gesunden Säuren- und Basen-Gleichgewichts, für die Ausscheidung sog. „harnpflichtiger Substanzen“ wie Harnstoff und Harnsäure. Auch die Ausscheidung von Medikamenten oder Umweltgiften sowie die Regulierung des Wasserhaushaltes im Körper sind Aufgaben der Niere.

Zu den Ab- und Ausleitungsverfahren über die Nieren zählen die naturheilkundliche Entsäuerungs- und Entgiftungstherapie, dies können Teekuren, homöopathische oder spagyrische Medikamente sein. Unterstützend kommen spezielle Ernährungskonzepte und basische Medikamenten zum Einsatz.

Die Lymphe („Gewebewasser“) übernimmt im Körper viele wichtige Aufgaben, u.a. bei der Immunabwehr und sorgt für den Abtransport von Stoffwechselendprodukten, Krankheitserregern und Fremdkörpern. In der Naturheilkunde wird die Lymphe ebenfalls als wichtige Möglichkeit zur Ausleitung gesehen.

Zu den dafür angewandten Verfahren zählen Massagen, Bewegungskonzepte, sowie homöopathische, spagyrische und pflanzliche Arzneimittel.

Weitere Informationen erhalten Sie in meiner Praxis. Bitte vereinbaren Sie einen Behandlungstermin.